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Fortschritt in der Kupfer- und Graphitbearbeitung

Erfolgreicher Hufschmied-Workshop

Bobingen, 25. April 2025 – Am 8. April 2025 drehte sich im Technologiezentrum der Hufschmied Zerspanungssysteme in Bobingen bei Augsburg alles um die effiziente Herstellung von Elektroden für das Erodieren. Neben der Vorstellung der Spezialwerkzeuge Graftor und C-Razor ging es auch um Materialien, Maschinen und CAM-Strategien. Dazu hatte Hufschmied Partner eingeladen: Gustav Blome GmbH, MHT GmbH Merz & Haag, OPEN MIND Technologies AG, REGO-FIX AG, Röders GmbH sowie Zimmer & Kreim GmbH & Co. KG.

Der Workshop stand unter dem Motto „Graphit vs. Kupfer – Diskutieren Sie gemeinsam mit uns die Vor- und Nachteile von Kupfer und Graphit bei der Herstellung von Elektroden“. Bevor der Gastgeber seine spezialisierten Werkzeuge theoretisch sowie in einer Live-Demonstration vorstellte, sprachen Vertreter der Partnerfirmen. Der Referent von Gustav Blome leitete als spezialisierter Lieferant für Erodierbedarf mit einem Vortrag über Graphit ein. OPEN MIND stellte das Modul und den Prozess zur Programmierung von Elektroden im CAD/CAM-System hyperMILL vor. Röders Tec, auf deren Maschine später gefräst wurde, klärte über Maschinentechnik und ihre Bedeutung für die wirtschaftliche Herstellung präziser Elektroden auf. Bei REGO-FIX ging es um Werkzeugspannung und bei MHT um optimale Kühlung und Schmierung.

Live-Demo

Das Demobauteil in Form einer Armbanduhr wurde auf der Röders Tec RXP 501 DS einmal aus Graphit und einmal aus Kupfer gefräst. Mit den Graftor-Werkzeugen wurden bis zu 8200 mm/min Vorschub bei 24 000 U/min erreicht. Auch das Kupferfräsen beeindruckte durch Geschwindigkeit. Beim Trochoidalschruppen wurde beispielsweise mit 11 150 mm/min bei 9000 Umdrehungen zerspant. Die Spezialwerkzeuge sowohl für Graphit als auch für Kupfer sind kombinierte Schrupp-/Schlicht-Werkzeuge. Ihre speziellen Geometrien sorgen zusammen mit den gewählten Fräsbahnen, den Maschinenbedingungen und den gewählten Parametern für außergewöhnliche Laufruhe. Dass dies hervorragende Oberflächen ermöglicht, davon konnten sich die Teilnehmer überzeugen.

„Natürlich konnten wir die Diskussion, ob Kupfer oder Graphit die bessere Wahl für Elektroden ist, nicht endgültig klären. Dass die Wirtschaftlichkeit der Fertigung von Elektroden allerdings immer weniger als Gegenargument taugt, konnten wir durch hocheffiziente Prozesse zeigen“, sagt Christel Hufschmied, Geschäftsführerin der Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH. „Ich denke, es ist deutlich geworden, dass Bearbeitungsstrategien, die Auswahl der richtigen Werkzeuge und eine hochpräzise Maschine die Möglichkeiten der Elektrodenherstellung und damit auch des Senkerodierens technisch wie wirtschaftlich erweitern.“

Livevorführungen an der Röders Tec RXP 501 DS
Das Demowerkstück in Kupfer
Das Demowerkstück in Graphit