Elastomere

Elastomere mit hoher Oberflächengüte fräsen

Elastomere sind Kunststoffe, die sich durch ihre Elastizität auszeichnen. Ihr Glasübergangspunkt liegt unterhalb der Einsatztemperatur. Daher sind sie formfest, können sich jedoch bei Belastung elastisch verformen und finden nach der Verformung zurück in ihre ursprüngliche Gestalt.

Zu den Elastomeren zählen Gummi, Latex oder Kautschuk. Ihre Zerspanung ist sehr anspruchsvoll, besonders in Bezug auf die Oberflächengüte sowie die Schneidhaltigkeit der eingesetzten Werkzeuge. Die Werkzeuge der Sharp-Line werden den besonderen Ansprüchen beim Fräsen und Bohren von Elastomeren bestens gerecht. Für die Bearbeitung von Hartgummi eignen sich die Werkzeuge der Universal-Line. Wichtig ist, dass bei der Bearbeitung von Elastomeren hauptsächlich schiebende also linksgedrallte Werkzeuge eingesetzt werden, um die Gratbildung an der Oberkante des Schnittes zu vermeiden.

Geringe Verformungen und kein Aufschmieren

Die scharfen Schneiden der Werkzeuge aus der Sharp-Line bewirken einen geringen Schnittdruck und damit eine geringe Verformung des Elastomers. Die polierten Führungsfasen und die große Rückenfreiheit verhindern das Aufschmieren des Elastomers auf dem Werkzeugrücken. Hufschmied bietet eine große Auswahl an passenden schiebenden Geometrien in Z1, Z2 und Z3 Schaftfräsern.

Schichtaufbauten aus Thermo- und Duroplasten
(Haut/Schaum/Träger, Metall-Kunststoff (Dibond))

Gratfreies Fräsen von Interieurbauteilen: In vielen Bereichen kommen auch Werkstoffkombinationen aus Duro- und Thermoplasten zum Einsatz. Beispiele hierfür sind z. B. Instrumententafeln im automobilen Interieurbereich. Hier besteht der Aufbau aus einem meist faserverstärkten Träger aus einem Duroplast mit Glasfaserverstärkung zur Kraftaufnahme, dann einem Weichschaum zur Verbesserung der Haptik und darüber eine Thermoplast-Folie, wie z.B. TPO oder TPO2 für die Optik und Haptik des Dashboards. Hier muss natürlich bei der Bearbeitung ein möglichst guter Kompromiss in der Schneidengeometrie zwischen hoher Standfestigkeit für die faserfreie Bearbeitung des Trägers, und einer möglichst guten Schneidhaltigkeit für den Schaum und die Haut gefunden werden. Neben den Geometrien aus der Universal-Line und der Sharp-Line kommen dabei auch Mischgeometrien wie die NC-Geometrie zum Einsatz, die eine Hauptschneide z.B. in Universal-Line-Geometrie und eine nachlaufende Nebenschneide in Sharp-Line-Geometrie oder „PerPlex“-Geometrie auf einem Werkzeug vereint. Solche Werkzeuge bezeichnen wir auch als „TWISTER“-Werkzeuge.